“Die Flamme des Friedens”- Denkmaleinweihung in
Köthen (Sachsen-Anhalt)
Bei strahlendem Kaiserwetter wurde am 07. Mai 2016 ein weiteres
Friedensdenkmal von den Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten
eingeweiht. Aus Wien waren Erzherzogin Herta Margarete Habsburg-
Lothringen und Erzherzog Sandor Habsburg-Lothringen angereist, um
zusammen mit ihrem Cousin Prinz Eduard, Herzog von Anhalt und
Herzog zu Sachsen, den Deutschen Förderverein für Sanitätswesen unter
der Leitung von Raymond Schulz auszuzeichnen und feierlich das neue
Denkmal “Flamme des Friedens” vor der Sanitätsschule in Köthen zu
enthüllen.
Nach einem gemeinsamen Besuch des Residenzschlosses fanden sich
die Hoheiten zusammen mit den Kameradinnen und Kameraden des
Sword Of Freedom Corps (SOF), den Mitgliedern der Sanitätsschule
Kothen und Vertretern der lokalen Politik in der St. Jakobskirche zum
Friedensgebet ein.
Nach dem Mittagessen wurde unter reger Teilnahme durch die
Bevölkerung und anwesenden Traditionsvereinen unter Salutschüssen
das Denkmal von IKH Herta Margarete Habsburg-Lothringen eingeweiht
und zahlreiche Teilnehmende für ihre Arbeit für Frieden, Freundschaft und
Völkerverständigung ausgezeichnet.
Das SOF-Corps wurde von den Schaafheimer Kameraden Dr. Draxler und
Markus Sell verstärkt. Der Abend klang zu den Weisen des Deutsch-
Russischen Frauenchors “Melodie” und einem gemeinsamen Abendessen
aus.
Informationen zu den wohltätigen Aktionen und der Arbeit rund um die
“Flamme des Friedens” finden sich hier:
Die “Schaafheimer Ritterschaft” auf dem Mittelalter-
Spektakel 2017
Es war ein für Schaafheim großes Event anläßlich der 1200-Jahrfeier,
als am 20. und 21. Mai der große Mittelaltermarkt auf der Reitsport-
anlage in den Auewiesen veranstaltet wurde.
Während es Freitags aus allen Kübeln schüttete und die Aussteller schon
Bedenken beim Aufbau des Marktes hatten, wurden Veranstalter und
Gäste am Samstag und Sonntag mit bestem Kaiserwetter belohnt.
Unter der Federführung der Trimburger Ritterschaft in Unterfranken, boten
professionelle Mittelalter-Enthusiasten ein buntes Treiben, bei dem es
viel zu sehen gab: Gaukler, Falkner, mittelalterliches Handwerk wie
Schmied, Weber, Schuhmacher usw. konnten bestaunt werden.
Natürlich auch Ritterkämpfe in voller Montur. Abgerundet wurde das
ganze durch ein großes kulinarisches Angebot und das interessante
Ritterlager, in dem die Aussteller hausten.
Wir vom Institut durften auf Einladung der Gemeinde mit einem eigenen
Lager teilnehmen haben eigens für den Anlaß die “Schaafheimer
Ritterschaft” gegründet und stellten u.a. das Ritter-Sport-System RSS vor.
Am Samstag Abend feierten wir zusammen mit dem örtlichen
katholischen Pfarrer Herrmann Fuchs und dem evangelischen
Liederpastor Johannes Matthias Roth aus Nürnberg eine kleine Andacht,
bevor der erste Abend mit einer Feuerschau der Mittelalterartisten zu
Ende ging.
Am Sonntag zelebrierten wir in der Arena unter großem
Publikumsinteresse eine offizielle Prüfung, bei der drei unserer RSS-
Pagen in den Knappenstand befördert wurden.
Unser besonderer Dank gilt Maik Sauerwein, der mit seinem
unermüdlichen Einsatz unser Lager errichtet und somit die Veranstaltung
bereichert hat, sowie der Ajowan Trible Dance & Drums Gruppe aus
Schaafheim, die mit uns gemeinsam das Wochenende bestritten haben.
Pfarrer Babu George kehrt mit Geldspende und
aktiver Helferin nach Indien zurück
Seit vielen Jahren kommt der im indischen Kerala geborene Pfarrer
Babu George jährlich für vier Wochen in die hessische Gemeinde
Schaafheim zur Sommerurlaubsvertretung des dortigen Pfarrers. Es
sind in der Zeit viele Freundschaften entstanden - unter anderem auch
zum Institut für Gesundheit und somit zu den SOF-Kameraden Dr.
Thomas Draxler und Markus Sell.
Schulen, Krankenhäuser und Gebetshäuser für die Ärmsten
Bei seinen Besuchen in Deutschland berichtet Babu stets ausführlich
anhand von Foto- und Videomaterial von seiner Arbeit in den indischen
Slums und den zahlreichen Projekten für die Ärmsten der dortigen
Gesellschaft. In den vergangenen Jahren hat er in der katholischen
Pfarrgemeinde Pandirimamidigudem in Eigenleistung zusammen mit
lokalen Arbeitern und finanziert aus Spendengeldern eine Schule, ein
Krankenhaus und eine Kirche gebaut. Er sorgte für die Bildung der
Kinder und bot Frauen durch entsprechende Schulungen die
Möglichkeit, sich als Näherinnen Geld zu verdienen.
2014 wurde
Pfarrer Babu George nach erfolgreicher Arbeit nach Jalipudi versetzt,
wo er 21 Missionsstationen betreut und vor großen Herausforderungen
steht, da es dort an allem fehlt und er sprichwörtlich wieder bei "Null"
anfangen muss.
Tatkräftige Unterstützung durch Auslandspraktikantin
Bei der diesjährigen Verabschiedung Babus zum Ende seiner
Urlaubsvertretung überreichten ihm Dr. Thomas Draxler und Markus
Sell einen Scheck über 1000 Euro zur Unterstützung der wichtigen
Missionsarbeit in Indien. Viele Schaafheimer Bürgerinnen und Bürger
hatten in den vergangenen Wochen selbst Privatspenden übergeben,
so dass Babu nicht mit leeren Händen nach Jalipudi zurückkehren
muss.
Zusätzliche Unterstützung erhält er zudem von Dr. Draxlers
Tochter Anna, die Pfarrer Babu für zwei Monate nach Indien begleiten
und vor Ort mitarbeiten wird. Die 18 Jahre alte Anna hat sich
entschlossen, die Zeit vor Ihrem Studienbeginn im nächsten Jahr
sinnvoll zu nutzen und beginnt diese Überbrückungsphase mit ihrer
Indienreise in die Gemeinde von Babu George, um dort mit
anzupacken und sicher wertvolle Erfahrungen für ihr späteres Leben
zu sammeln.
10 Euro retten ein Kind
10 Euro im Monat - mehr braucht es nicht, um in Jalipudi ein
Waisenkind zu versorgen, ihm ein Dach über dem Kopf, Schulbildung
und Essen zu finanzieren. Diese Arbeit unterstützt das Institut für
Gesundheit gerne und ruft alle hilfsbereiten Menschen dazu auf,
Patenschaften bei Pfarrer Babu George zu übernehmen und so sein
Projekt in Indien zu unterstützen. Informationen hierzu gibt es auch auf
der Webseite http://morascha.de/indien/index.html
Neue Schwarzgurte im Esdo
Am 03. Juni 2017 nahm Bundestrainer und Esdo-Gründer Kunibert Back
wieder die traditionelle Frühjahrs-Gürtelprüfung in der Esdo-Schule ab.
Dabei waren auch wieder höchst interessante Schwarzgurtprüfungen zu
sehen, bei denen das Esdo auf hohem Niveau gezeigt wurde.
Wir gratulieren allen 50 Prüflingen zum bestandenen nächsten Schüler-
und Meisterniveau!
Herzliche Glückwunsche an Heiko und Marcus zum 1. Meistergrad.
Pierre zum 2. Meistergrad
Tom und Stefan zum 4. Meistergrad
Gefreut haben wir uns auch über die tolle Leistung von unserem
Johannes, der nach langem, fleissigen Training bei Marion die Prüfung
zum Blaugurt bvestanden hat.
Wir sind sehr stolz auf Euch alle!
300 Jahre Feldpost - Feierstunde mit
Urkundenübergabe
Die Deutsche Feldpost feierte ihr 300-jähriges Bestehen am 14.
Januar in Bad Breisig. Unter den geladenen Gäste war auch
Institutsgründer Dr. Draxler - allerdings nicht in seiner Funktion als
Bundeswehr Hauptmann der Reserve, sondern als Vertreter von SOF
& CSLI. Für langjährige Verdienste um Friedenserhaltung und
Völkerverständigung überreichte SOF-Kamerad Draxler die
Erinnerungsmedaille “Einig Deutsches Vaterland” samt Urkunde an
Fregattenkapitän Diethelm Scholle. Die Medaille wurde von der SOF-
Organisation 2015 anläßlich des 25. Jubiläums der Deutschen Einheit
herausgebracht. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die
Rede von Leutnant Sternhagen, der in seiner Funktion als Historiker
einen interessanten Überblick über die dreihundertjährige Geschichte
der Deutschen Feldpost gab.
Ehrenamt & Dienst am Nächsten
Dr. Thomas Draxler und Markus Sell vom Institut für Gesundheit sind
Mitglieder der Nichtregierungsorganisationen “Sword Of Freedom”
und “Corps Saint Lazarus International (CSLI)”, zwei humanitären
Hilforganisationen mit weltweitem Einsatzgebiet, welche von den
vereinten Nationen anerkannt sind.
Das CSLI verfügt über dauerhafte Sitze bei den UN-Versammlungen
in New York, Wien und Genf. Mit SOF und CSLI leben wir die
christliche Tradition der Nächstenliebe und Toleranz und setzen alte
ritterliche Tugenden in das moderne Zeitalter um. Besonders liegen
uns die Projekte von Pfarrer Babu George in Indien am Herzen, sowie
regelmäßige Aktionen für die lokalen Initiativen der Kath. und Ev.
Kirchengemeinden “Bürger in Not”.
Wer sich berufen fühlt, in dieser Gemeinschaft mit uns aktiv zu
werden, den laden wir gerne zu einem Informationsgespräch ein.
Aktive Mitglieder von SOF und CSLI tragen Uniformen
(Einsatzuniform, Ausgehuniform, Galauniform) und Rangabzeichen.
Diese dienen dazu, sich bei Einsätzen (vor allem bei internationalen
in Verbindung mit anderen Organisationen) durch die erkennbaren
Rangstrukturen schnell und effektiv zu organisieren
„Wunscherfüller-Run“ – 700 Motorradbegeisterte
mit 500 heißen Öfen erfüllen großen Wunsch eines
Sterbenskranken
Schaafheim [ifg]: Es war ein letzter großer Traum des unheilbar an
Krebs erkrankten Bruno K.: Noch einmal einen Motorradausflug
zum Marbach-Stausee, in einem idyllischen Odenwaldtal zwischen
Erbach und Heppenheim gelegen, machen zu dürfen. Was sich
daraus entwickelte und wie man die Macht Sozialer Netzwerke
auch positiv nutzen kann, wurde am 10. Juni 2017 mehr als
deutlich.
Wenn das Bewusstsein die begrenzte irdische Zeit angenommen hat und
der ganz große Wunsch nach Heilung nicht mehr erhört wird, zählen
kleine und bescheidene Gesten viel mehr und können einem Menschen
ein Lächeln und einen fast kindlichen Glanz in die Augen zaubern. So
auch bei Bruno. Der frühere passionierte Biker wollte nur noch einmal den
Marbach-Stausee im Odenwald sehen und einen Ausflug mit ein paar
anderen Motorradfahrern dorthin unternehmen. Seine Sterbebegleiterin
vom Hospizverein Groß-Umstadt fackelte nicht lange und wandte sich mit
dem Wunsch an SOF-Kamerad Dr. Thomas Draxler. Denn wenn sich
einer mit Motorradaktionen auskennt, dann der bekennende Harley
Fahrer und Gründer der Jesus-Biker.
Die Macht der Sozialen Netzwerke
Schnell bildete sich mit Martina Neuber-Beck und Tobias Becker vom
Hospizverein ein Organisationsteam um Dr. Draxler, um diesen Wunsch
in Erfüllung gehen zu lassen. Man nutzte natürlich auch den Aufruf auf
Facebook, ohne zu ahnen, welche Anteilnahme das Vorhaben finden und
in welche Dimensionen sich das Ganze entwickeln würde. Mehr als
13.000 Mal wurde die „Wunscherfüller-Aktion“ nach den ersten zwei
Wochen geteilt und verbreitete sich wie ein Lauffeuer in ganz
Deutschland und einigen benachbarten Ländern.
Von überall gab es „Daumen hoch“ aus der Biker Szene – eine
überwältigende Resonanz. Selbst FOCUS-Online berichtete von dem
Vorhaben.
Plötzlich schien es, dass aus einer kleinen Ausfahrt eine richtig große
Sache werden würde, die auch eine minutiöse Planung und viele
Freiwillige erfordern wird. Wochenlang füllte das Projekt „Wunscherfüller-
Run – strong together“ die gesamte Freizeit des Orga-Teams aus.
Rechtliche Unterstützung und behördliche Auflagen
Viele Telefonate und Gespräche auf kommunaler Ebene waren nötig, um
die Rahmenbedingungen für den großen „Ausritt“ zu schaffen. Die
Teilnehmer mussten versichert und Auflagen erfüllt werden. Da die Fahrt
nicht von der Polizei begleitet werden konnte, war die Bedingung zu
erfüllen, in Gruppen von exakt 20 Personen im Abstand von drei Minuten
zu starten – eine logistische Herausforderung, wenn sich die
Teilnahmezusagen nur halbwegs erfüllen sollten.
Ebenso war die Begleitung eines Rettungswagens samt Notarzt
Voraussetzung.
Motorradlawine wälzt sich durch kleines Neubaugebiet
Am Tag des „Wunscherfüller-Run“ war ab 10 Uhr alles für die Aktion
vorbereitet: Kaffee war gekocht und Kuchenspenden standen parat,
Bierzeltgarnituren waren aufgestellt und bei bestem Kaiserwetter
trudelten die ersten Maschinen ein – noch vier Stunden Zeit bis zum
Start.
Auch Bruno war sicher aufgeregt an dem Tag. Für ihn hatte man ein Trike
organisiert, auf dem er hinten zusammen mit seiner Sterbebegleiterin
Platz nehmen konnte und an einem festgelegten Punkt auf der Route
durch das südhessische Hügelland des Odenwalds sollte er zu den
Motorradfahrerinnen und -fahrern dazustoßen.
In Schaafheim füllte sich der Kreuzungsbereich vor dem Anwesen Dr. Draxlers zunehmend, ab 13 Uhr war kein Durchkommen für
den Anwohnerverkehr mehr möglich. Während der Nürnberger Liederpfarrer Johannes M. Roth die immer zahlreicher werdenden
Wunscherfüller musikalisch unterhielt, wurden die Gruppen-Guides von einem Oberkommissar der hessischen Polizei, der selbst
mitfuhr, eingewiesen und auf die rechtlichen Bedingungen aufmerksam gemacht.
Kurz nach 14 Uhr war der große Moment gekommen: ein ohrenbetäubender Klang hallte durch das kleine Neubaugebiet im
Rittersloch, als 500 Maschinen angelassen wurden. Am Startpunkt war SOF-Kamerad Markus Sell mit Stoppuhren und einer
Fahne für den reibungslosen Start der einzelnen Gruppen mit den vereinbarten drei Minuten Zeitabstand zuständig und schickte
die in der Hitze tapfer ausharrenden Biker auf die Strecke.
Rahmenprogramm am Zielort
Auch am See waren die Vorkehrungen getroffen. Auf einem öffentlichen Parkplatz war ein Pavillon mit Musikanlage hergerichtet,
eine kleine Band wartete bereits und vier Ordner standen parat, um die ankommenden Fahrer zu den Parkplätzen zu lotsen. Dann
traf der sichtlich überwältigte Bruno K. ein – glücklich auf dem Trike sitzend und begleitet von 500 heißen Öfen – was für ein
Anblick.
Es wurden dann einige Ansprachen gehalten, die Geschichte Brunos und die Entstehung des Wunscherfüller-Runs erklärt und
auch der Hauptakteur des Tages, selbst stimmlich nicht mehr in der Lage, lies eine Dankesrede verlesen, die manch harten Biker
weich und gerührt werden ließ – spätestens bei Brunos Aussage: „Ich habe beschlossen, für diesen Tag am Leben zu bleiben…“
Nach einem gemütlichen Beisammensein mit Musik und vielen Gesprächen löste sich das Treffen am frühen Abend dann langsam
auf und die Biker fuhren – mindestens so dankbar und glücklich wie Bruno – zurück in ihre Heimatorte.
Der Dank des Organisationsteams ergeht an alle Helfer vor und hinter den Kulissen, und an alle Unterstützer des Vorhabens. Vor
allem natürlich an rund 700 Gäste mit ihren 500 teils beeindruckenden Motorrädern, die das Projekt zum Leben erweckt haben.
Ebenso danken wir der Motorradstaffel der Johanniter aus Mainz und den Fahrern des Rot-Kreuz Rettungswagens. Danke allen
Kuchenspendern, an Pfarrer Johannes M. Roth, die Firma Alright IT und an die Guides, welche die Gruppen sicher an den Stausee
geführt haben. Ein gesonderter Dank geht an die Anwohner der Wohnsiedlung, die mit ihrem Verständnis für die Aktion den Weg
für die Kolonne freigemacht haben.
Ihr alle habt bewiesen, dass aus einer kleinen Idee etwas Großartiges entstehen kann und vor allem: dass sich Facebook nicht nur
zur oberflächlichen Bespaßung oder propagandistischen Hetze missbrauchen lässt, sondern auch für etwas wirklich Gutes!